Dämmunterlagen aus Rollenkork oder Korkschrot
bilden die ideale Einheit aus ökologischen
Anspruch und optimaler Isolierung wie für
Laminatboden oder Fertigparkett.
Es kommt darauf an, wer für den
Schallschutzmangel verantwortlich ist. Denn der
Schallschutzmangel kann seine Ursache in einem
Planungs- oder/und einem Ausführungsmangel
haben. Wenn das so ist, haften der Architekt bzw.
der Bauunternehmer oder auch beide.
Normalerweise steht bei einem Mangel, der
sich im Laufe der Gewährleistungsfrist zeigt,
der Anspruch auf Beseitigung im Vordergrund.
Der Bauunternehmer ist dann verpflichtet, die
aufgetretenen Mängel auf seine Kosten zu
beseitigen.
Er ist nicht nur verpflichtet, die unmittelbaren
Kosten der Mangelbeseitigung zu tragen, sondern
er hat auch für die Kosten aufzukommen, die
erforderlich sind, um an den Mangel
heranzukommen, Nachbesserungskosten,
Kosten für die Beschädigung weiterer Gewerke im
Rahmen der Mängelbeseitigung.
Schadensersatzanspruch
Voraussetzung für die Geltendmachung eines
Schadensersatzanspruches ist, dass der Mangel
auf einem Verschulden des Bauunternehmers
beruht.
Bei Mängeln haftet der Bauunternehmer für
Schäden wie:
Kosten des Sachverständigengutachtens,
Sanierungskosten,
Umbaukosten,
weiterführende Schäden.
Wenn die Luftschalldämmung zwischen zwei
Doppelhaushälften den Mindestwert nach DIN
4109 um 3 dB und den erzielbaren Wert um 8 dB
unterschreitet, liegt ein wesentlicher Baumangel
vor.
Dieser berechtigt den Kunden des Bauträgers
(nach zweimaligen vergeblichen
Nachbesserungsversuchen des Unternehmers)
unter Rückgabe der Haushälfte den sog. großen
Schadenersatz zu beanspruchen.
Trittschallgeräusche in Wohnung
Ein Wohnungseigentümer ist berechtigt, seinen
Bodenbelag in der Wohnung zu entfernen und
durch einen anderen Belag zu ersetzen, wenn
dieser zum Sondereigentum gehört.
Führt jedoch die Veränderung des Bodenbelags
zu Trittschallbelästigungen in der darunter
liegenden Wohnung und gehen diese über das
unvermeidliche Maß hinaus, so ist der
Wohnungseigentümer zur Beseitigung dieser
Einwirkungen verpflichtet.
Notfalls muss der verlegte Bodenbelag wieder
beseitigt und durch einen Trittschallbelag ersetzt
werden. Diese Verpflichtung besteht auch, wenn
es mit hohen Kosten verbunden wäre. Beschluss
des OLG Düsseldorf
Spezielle Matten oder Rollen für Parkett,
Holzdielen oder Vinylböden, verbessern die
Wärmedämmung und vermindern den
Trittschall.
Können die Schallschutzmängel nicht oder
nicht vollständig beseitigt werden, dann hat
der Eigentümer Anspruch auf Ersatz des
Minderwerts.
Dabei handelt es sich um einen Ersatz für die aus
dem Schallschutzmangel resultierende
Wertminderung des Hauses bzw. der Wohnung
auf dem Immobilienmarkt.
Gewährleistungsansprüche verjähren bei BGB-
Verträgen 5 Jahre nach Abnahme des Bauwerks.
Wird ein älteres Wohnhaus nachträglich um ein
weiteres Wohngeschoß aufgestockt, so entsteht
an der Mietwohnung, die vor der Aufstockung im
obersten Wohngeschoß gelegen war, ein Mangel,
wenn die Trittschalldämmung der darüber
errichteten Wohnung nicht den Anforderungen
der im Zeitpunkt der Aufstockung geltenden DIN-
Normen an normalen Trittschallschutz genügt.
Die Einhaltung der Anforderungen an
erhöhten Trittschallschutz kann der Mieter nur
dann verlangen, wenn dies mit dem Vermieter
vereinbart ist. BGH
Führt die Veränderung des Bodenbelages durch
einen Wohnungseigentümer in seinem
Sondereigentum zu Trittschallbelästigungen in
der darunter liegenden Eigentumswohnung, so ist
der störende Wohnungseigentümer zur
Beseitigung dieser Einwirkungen verpflichtet.
Bevor Beseitigung verlangt wird, sollte
eventuell ein Lärmschutzgutachten in Auftrag
gegeben werden. Auf jeden Fall aber dann,
wenn ein Rechtsstreit droht.
Der maximal zulässige Trittschall in
Wohnungseigentumsanlagen kann nicht
ausschließlich der einschlägigen DIN 4109
entnommen werden. Die zulässigen Werte sind
vielmehr unter Berücksichtigung des besonderen
Gepräges des betroffenen Gebäudes für den
Einzelfall zu ermitteln. OLG
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