Kommen für die Verwaltung des gemeinschaftlichen Eigentums mehrere Maßnahmen der Wohnungseigentümer für die Instandsetzung in Betracht, hat das Gericht die ausgewählte Maßnahme, soweit sie vertretbar ist, grundsätzlich hinzunehmen, weil sie im Rahmen des den Wohnungseigentümern eingeräumten Ermessens liegt. AG Nürnberg Um zu verhindern, dass ein Eigentümer finanziell überfordert wird und die anderen für ihn einspringen müssen, legt die Gemeinschaft Geld zurück.

Wie hoch die Rücklage sein soll, beschließt die Eigentümergemeinschaft.

Hauptsächliche sind die Rücklagen für Reparaturen gedacht.

Vergibt ein Miet- bzw. Wohnungseigentumsverwalter Aufträge zur Durchführung kleinerer Reparaturarbeiten, so kann er selbst Vertragspartner sein, wenn er nicht hinreichend zum Ausdruck bringt, in fremden Namen zu handeln. Auch der auf jeder Rechnung angeführte Zusatz "An den Eigentümer der Wohnanlage..." ist kein hinreichendes Indiz für ein Vertreterhandeln. VerfGH Berlin, Wie hoch die Rücklage sein soll, beschließt die Eigentümergemeinschaft. Das Geld wird meist mit dem Hausgeld überwiesen und vom Verwalter angelegt. Ein Eigentümer kann nicht verlangen, dass ihm ein Teil der Rücklagen wieder ausgezahlt wird. Verkauft er die Wohnung, profitiert sein Nachfolger vom von der gesparten Rücklage.

Bei der Vermietung muss keine Grunderwerbsteuer gezahlt werden. Wer als

Eigentümer vermietet, darf Beiträge zur Instandhaltungs-Rücklage als

Werbungskosten absetzen.

Aber erst dann, wenn die Rücklage tatsächlich für Reparaturen benutzt wird. Vor dem Kauf einer Eigentumswohnung sollte man sich von der Hausverwaltung den aktuellen Stand des Rücklagenkontos mitteilen lassen. Verkauft ein Eigentümer seine Wohnung, verbleiben die eingezahlten Rücklagen auf dem Konto der Eigentümergemeinschaft. Es gibt keine Rückzahlung. Die Reparaturrücklage ist nicht zu verwechseln mit der Instandhaltungsrücklage, die weitere Erfordernisse abdeckt und deshalb größer ausfällt.

Oft sind die Rücklagen für erforderliche Reparaturen in der

Instandhaltungsrücklage allerdings bereits enthalten.

Für Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern gibt es keine gesetzliche Regelung für die Höhe der Rücklage. Ein guter Richtwert seien die im sozialen Wohnungsbau festgelegten acht bis 14 Euro pro Quadratmeter und Jahr. Als Faustregel für Rücklagen bei Neubauobjekte sollten pro Jahr und pro Quadratmeter Wohnfläche 0,8 bis 1,0 Prozent des Kaufpreises in den Rücklagentopf kommen. Für eine neue 80-Quadratmeter-Eigentumswohnung, die 200 000 Euro gekostet hat, fallen jährlich somit bis zu 2000 Euro an Instandhaltungsrücklage an - oder auf den Monat gerechnet, 170 Euro. Bei Altbauten sollten die Rücklagen wesentlich höher angesetzt werden.

Eigentumswohnung, Rücklagen und Höhe für Reparaturen,

Verwendung der Rücklagen für Instandhaltung

Ob größere Reparaturarbeiten ganz oder teilweise aus der Instandhaltungsrücklage bezahlt werden sollen oder ob eine Sonderumlage durchgeführt wird, liegt im pflichtgemäßen Ermessen der Wohnungseigentümer. BayObLG

Die Eigentümer müssen gemeinsam darüber entscheiden, wie

eine Reparatur finanziert werden soll.

Kommt die Instandhaltungsrücklage ganz oder teilweise zur Finanzierung der Instandsetzungs- oder Instandhaltungsmaßnahme in Betracht, bedarf es tatsächlicher Feststellungen, mit welchen anderen Maßnahmen und mit welchem finanziellen Sanierungsaufwand in nächster Zeit in der Eigentümergemeinschaft zu rechnen ist, für die die Instandhaltungsrücklage voraussichtlich in Anspruch genommen werden soll. LG Nürnberg
Eigentumswohnung und Rücklagen für Reparaturen
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Kommen für die Verwaltung des gemeinschaftlichen Eigentums mehrere Maßnahmen der Wohnungseigentümer für die Instandsetzung in Betracht, hat das Gericht die ausgewählte Maßnahme, soweit sie vertretbar ist, grundsätzlich hinzunehmen, weil sie im Rahmen des den Wohnungseigentümern eingeräumten Ermessens liegt. AG Nürnberg Um zu verhindern, dass ein Eigentümer finanziell überfordert wird und die anderen für ihn einspringen müssen, legt die Gemeinschaft Geld zurück.

Wie hoch die Rücklage sein soll, beschließt die

Eigentümergemeinschaft. Hauptsächliche sind

die Rücklagen für Reparaturen gedacht.

Vergibt ein Miet- bzw. Wohnungseigentumsverwalter Aufträge zur Durchführung kleinerer Reparaturarbeiten, so kann er selbst Vertragspartner sein, wenn er nicht hinreichend zum Ausdruck bringt, in fremden Namen zu handeln. Auch der auf jeder Rechnung angeführte Zusatz "An den Eigentümer der Wohnanlage..." ist kein hinreichendes Indiz für ein Vertreterhandeln. VerfGH Berlin, Wie hoch die Rücklage sein soll, beschließt die Eigentümergemeinschaft. Das Geld wird meist mit dem Hausgeld überwiesen und vom Verwalter angelegt. Ein Eigentümer kann nicht verlangen, dass ihm ein Teil der Rücklagen wieder ausgezahlt wird. Verkauft er die Wohnung, profitiert sein Nachfolger vom von der gesparten Rücklage.

Bei der Vermietung muss keine

Grunderwerbsteuer gezahlt werden. Wer als

Eigentümer vermietet, darf Beiträge zur

Instandhaltungs-Rücklage als Werbungskosten

absetzen.

Aber erst dann, wenn die Rücklage tatsächlich für Reparaturen benutzt wird. Vor dem Kauf einer Eigentumswohnung sollte man sich von der Hausverwaltung den aktuellen Stand des Rücklagenkontos mitteilen lassen. Verkauft ein Eigentümer seine Wohnung, verbleiben die eingezahlten Rücklagen auf dem Konto der Eigentümergemeinschaft. Es gibt keine Rückzahlung. Die Reparaturrücklage ist nicht zu verwechseln mit der Instandhaltungsrücklage, die weitere Erfordernisse abdeckt und deshalb größer ausfällt.

Oft sind die Rücklagen für erforderliche

Reparaturen in der Instandhaltungsrücklage

allerdings bereits enthalten.

Für Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern gibt es keine gesetzliche Regelung für die Höhe der Rücklage. Ein guter Richtwert seien die im sozialen Wohnungsbau festgelegten acht bis 14 Euro pro Quadratmeter und Jahr. Als Faustregel für Rücklagen bei Neubauobjekte sollten pro Jahr und pro Quadratmeter Wohnfläche 0,8 bis 1,0 Prozent des Kaufpreises in den Rücklagentopf kommen. Für eine neue 80-Quadratmeter- Eigentumswohnung, die 200 000 Euro gekostet hat, fallen jährlich somit bis zu 2000 Euro an Instandhaltungsrücklage an - oder auf den Monat gerechnet, 170 Euro. Bei Altbauten sollten die Rücklagen wesentlich höher angesetzt werden.
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Reparaturen, Verwendung der Rücklagen für

Instandhaltung

Ob größere Reparaturarbeiten ganz oder teilweise aus der Instandhaltungsrücklage bezahlt werden sollen oder ob eine Sonderumlage durchgeführt wird, liegt im pflichtgemäßen Ermessen der Wohnungseigentümer. BayObLG

Die Eigentümer müssen gemeinsam darüber

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werden soll.

Kommt die Instandhaltungsrücklage ganz oder teilweise zur Finanzierung der Instandsetzungs- oder Instandhaltungsmaßnahme in Betracht, bedarf es tatsächlicher Feststellungen, mit welchen anderen Maßnahmen und mit welchem finanziellen Sanierungsaufwand in nächster Zeit in der Eigentümergemeinschaft zu rechnen ist, für die die Instandhaltungsrücklage voraussichtlich in Anspruch genommen werden soll. LG Nürnberg
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